Brennholz-Wissen

Warum ökologisch heizen?

Warum nicht? Die Energieträger Erdöl und Erdgas können noch ca. 30 Jahre gefördert werden, danach ist Schluss. Bereits jetzt merken wir am Anstieg der Rohöl- und Gaspreise was uns in 10 oder 20 Jahren bevorsteht. Grund genug neue Ideen für das Heizen hervorzubringen.

Ökologische Energieträger sind

 

  • nahezu unerschöpflich, da nachwachsend
  • nachproduzierbar
  • kostengünstig
  • beim Verbrennen unschädlicher als die herkömmlichen Energieträger
  • CO2-neutral, da Holz beim Verbrennen nur soviel CO2 erzeugt, wie es im Laufe des Wachstums während der Photosynthese aufgenommen hat.

Brennholzkauf Ratgeber

Entscheidung für die richtige Holzsorte anhand der Brenneigenschaften

Buche

hat den besten Heizwert. Sie hält lange vor, brennt gleichmäßig und entwickelt viel Glut. Da sie kaum Funkenflug hat, ist sie auch für offene Feuerstellen bestens geeignet.

Eiche

knistert stark und hat Funkenflug. Wegen wegspritzender Glutstücke ist sie nur für geschlossene Feuerstellen geeignet.

Esche

ist von den Brenneigenschaften her der Buche gleichzusetzen, der Brennwert ist jedoch etwas geringer. Da Esche in den heimischen Laubwäldern seltener ist als Buche, Eiche oder Birke, wird dieses Holz kaum angeboten.

Fichte

hat mit die höchste Verbrennungstemperatur. Kurze Anheizzeiten sorgen für schnellen Temperaturanstieg des Ofens, höchste Abbrandtemparaturen sorgen für beste Partikelverbrennung.

Birke

eignet sich besonders für offene Kamine, weil sie kaum spritzt und durch ihre ätherischen Öle einen angenehmen Geruch verströmt. Birkenholz ist leicht entzündbar und deshalb bestens zum Anfeuern geeignet. Der Brennwert liegt zwar unter Buche, Esche und Eiche, wegen der ätherischen Öle und dem sehr hellen und blauen Flammenbild ist Birke jedoch sehr beliebt.

Unsere Empfehlung: Kaufen Sie Nadelbrennholz gemischt mit Buchenbrennholz.

Brennstoff Holz im Vergleich

Man unterscheidet bezüglich der Brennbarkeit 2 Holzgrundarten, Weich- bzw. Nadelholz und Hart- bzw. Laubholz.

Bezogen auf das Gewicht (kWh/kg) hat Weichholz einen höheren Brennwert als Hartholz aufgrund der geringeren Dichte.

Da die Harthölzer jedoch eine höhere Dichte besitzen, ist deren Heizwert je Volumeneinheit deutlich höher.

Weich- bzw. Nadelholz

zum Beispiel

 

  • Fichte
  • Kiefer
  • Tanne

Hart- bzw. Laubholz

zum Beispiel

  • Birke
  • Buche
  • Eiche
  • Robinie
  • Esche

Brennwert und Heizwert

Brennwert und Heizwert beziehen sich auf die Wärmemenge, die bei der Verbrennung von Erdgas, Heizöl oder Kohle frei wird. Dabei bildet sich zusammen mit den Abgasen auch Wasserdampf. Der Brennwert gibt an, wieviel Wärme bei vollständiger Verbrennung freigesetzt wird, einschließlich der Wärmemenge, die in den Abgasen gebunden ist. Der Heizwert dagegen berücksichtigt diese „versteckte“ Wärme nicht und ist daher immer niedriger als der Brennwert.

Vergleich mit Heizöl

Das Heizöläquivalent kann benutzt werden, wenn man seinen Holzeinkauf mit den Kosten der äquivalenten Heizölmenge vergleichen will. Zu beachten ist dabei allerdings, dass der Heizwert je Raummeter einer Holzart eine starke Schwankungsbreite besitzt, die aus der Schwankungsbreite der Holzdichte und der Schwankungsbreite des Umrechnungsfaktors Festmeter => Raummeter resultiert!
Unten stehende Tabelle enthält die Mittelwerte des Heizwertes je Raummeter einer Holzart.

Holzart lufttrocken Heizwert kWh/kg Heizwert MJ/kg Heizwert MWh/Rm Rohdichte kg/dm³ Handelsdichte kg/Rm
Buche, Esche 4,2 15 2,0 0,69 480
Eiche 4,2 15 2,0 0,67 470
Birke 4,2 15 1,9 0.65 450
Lärche 4,3 15,5 1,8 0,59 420
Kiefer 4,3 15,5 1,6 0,52 360
Fichte 4,3 15,5 1,4 0,47 330
(Heizöl) 12 42 10 0,84 840
(Erdgas L) 11,3 40 0,0093 0,00082 0,82

1 Raummeter trockenes Laubholz ersetzt ca. 200 l Heizöl oder 200 m³ Erdgas. Nadelhölzer haben im Vergleich zu Laubhölzern einen leicht höheren Heizwert je Gewichtseinheit, nehmen aber aufgrund ihrer geringeren Massedichte mehr Raum ein und brennen schneller ab.

Tipps und Tricks zur Brennholzlagerung

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Gut ist eine trockene und windige Lagerung, am besten südseitig. Zwischen Holz und Wand einen Spalt von 5-10 cm lassen, damit die Feuchte entweichen kann. Zur besseren Durchlüftung und Vermeidung von Fäulnis nicht direkt auf den Boden, sondern auf eine Unterlage stapeln. Von oben mit einer Plane oder einem vorgezogenen Dach gegen Regen schützen.

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Lagern Sie Holz immer gespalten, damit es Ihnen von innen nicht zu faulen anfängt, bei Längen über 30 cm sollte man vierteln, ansonsten reicht halbieren.

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Das Holz bleibt nur trocken, wenn es auf einer nicht befestigten Fläche gestapelt wird. Es sollte also im Wald, auf der Wiese oder dem Acker, grundsätzlich auf Unterlagen gesetzt werden, sonst ziehen die unteren Reihen Feuchtigkeit. Hierbei kann man z.B. einzelne Brennholzscheite als Querhölzer oder ausreichend dimensionierte Latten benutzen.

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Oftmals wird das Holz an Gebäudewänden entlang gesetzt. Um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten, die ein Schimmeln des Holzes verhindert, muss zwischen Holz und Gebäudewand ein Luftspalt von 5-10 cm sein